Hörschäden: Gehör in Gefahr
Unser Hörsinn ist ein kleines Wunder. Aus einem Chaos sich überlagernder Schallwellen, die Haarzellen im Innenohr wahrnehmen, entstehen im Hör zentrum des Gehirns Worte und Musik. Das System reagiert allerdings empfindlich auf übermäßigen Lärm, der im schlimmsten Fall zu permanenter Stille oder einem dauerhaften Fiepen führt. Doch anstatt die Ohren so gut wie möglich zu schützen, setzen viele sich freiwillig mehr lauten Geräuschen aus, als ihnen guttut.
Die Entwicklung begann 1979, als der erste Walkman auf den Markt kam. Das kleine Gerät ermöglichte es Menschen, ihre Musik überallhin mitzunehmen und sich über Kopfhörer oder Ohrstöpsel nonstop berieseln zu lassen. Heutzutage bietet jedes Smartphone diese Funktion. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) stieg die Anzahl derer, die täglich Kopfhörer nutzen, von 1990 bis 2005 um 75 Prozent an. Mittlerweile sind nach Angaben der Behörde eine Milliarde junger Menschen weltweit gefährdet, einen Hörverlust zu erleiden. Die Gefahr wird unterschätzt, denn die Schäden führen oft erst nach Jahren zu merklichen Problemen…
Schreiben Sie uns!
Beitrag schreiben