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Sozialpsychologie: "Freunde sind ein entscheidender Motor für die Entwicklung"

Kontakte zu Gleichaltrigen spielen vor allem für Jugendliche eine wichtige Rolle. Wie das soziale Netz zwischenmenschliche Fertigkeiten beeinflusst, erklärt der Psychologe Ralf Wölfer.
Ralf Wölfer

Herr Dr. Wölfer, warum sind Cliquen und Freundeskreise typisch für das Jugendalter?
Solche Freundschaften sind nicht auf ein bestimmtes Alter beschränkt, aber in der Adoleszenz aus verschiedenen Gründen besonders wichtig. Jugendliche lösen sich allmählich vom Elternhaus – Kontakte zu Gleichaltrigen gewinnen für sie daher an Bedeutung. Zudem bündeln sich in diesem Alter viele Risikofaktoren, die das Bedürfnis nach sozialer und emotionaler Unterstützung verstärken. Und drittens benötigen Jugendliche einen Freundeskreis, um eine eigene Identität aufzubauen. Das Selbstbild ist schließlich größtenteils eine Reflexion dessen, wie wir von anderen wahrgenommen werden. Nicht zuletzt sind freundschaftliche Beziehungen im Jugendalter ein entscheidender Motor für die Entwicklung sozialer Fertigkeiten ...

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