Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Positive Psychologie: Freundschaften werden im Alter wichtiger

Enge persönliche Beziehungen zu pflegen, stärkt unsere körperliche und seelische Gesundheit. Eine neue Analyse des Psychologen William Chopik von der Michigan State University belegt, dass Freundschaften dabei mindestens ebenso wichtig sind wie familiäre Bande – und je älter wir werden, desto bedeutsamer werden Freunde für uns offenbar.

Chopik wertete zunächst die Umfragedaten von über 270 000 Erwachsenen aus. Je mehr Wert die Teilnehmer auf eine gute Beziehung zu ihren Freunden und ihrer Familie legten, desto gesünder, glücklicher und zufriedener schätzten sie sich selbst ein. Nur Freundschaften aber wurden umso wichtiger für das Wohlbefinden, je älter die Teilnehmer waren. Der Einfluss der Familie hingegen blieb im Alter konstant.

Ähnliches ergab eine Untersuchung von rund 7000 älteren Probanden, die über acht Jahre hinweg mehrfach befragt worden waren. Sowohl familiäre als auch freundschaftliche Unterstützung verbesserten das subjektive Wohlergehen. Zudem reduzierte beides das Risiko für eine Reihe chronischer Krankheiten, darunter Typ-2-Diabetes, Herzerkrankungen und psychische Störungen.

Bereits bekannt war, dass ein gesunder Lebens­wandel, Zufriedenheit oder aber Depressivität im Freundeskreis »ansteckend« sind: Nimmt eine Person beispielsweise ab oder hört mit dem Rauchen auf, lässt sich das häufig bei ihren engsten sozialen Kon­takten ebenfalls beobachten.

  • Quelle
Pers. Relatsh. 24, S. 408–422, 2017

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.