Futur III: Ein Freund, ein guter Freund
»Wo bleibst du denn? Das kannst du besser!« Benns Stimme dröhnt in meinem Helm, als stünde er direkt neben mir, aber in Wirklichkeit trabe ich 20 Meter hinter ihm. Ich war nie ein guter Läufer, und in der niedrigen Schwerkraft komme ich noch langsamer voran. »Hopphopp, lahme Ente!«
Früher hätte ich ihm zugerufen, er solle die Klappe halten, und wäre bei meinem gewohnten Tempo geblieben. Wir werden noch genug bewundern können, wie der Sonnenuntergang auf Dzilt den silbrigen Horizont des Planeten in ein mildes Blau taucht – genau wie jeden Abend. Doch jetzt beginne ich schneller zu rennen. Der große Kerl grinst hinter seiner durchsichtigen Helmscheibe, als ich den Hügelkamm erreiche. Ich bin außer Atem und in meinem hautengen Schutzanzug schweißgebadet. Ich ringe nach Luft. »Du hast gewonnen«, keuche ich …
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