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Default Mode: Gedanken im Leerlauf
Was treibt unser Gehirn, wenn wir gerade nichts tun und an nichts denken? Herzlich wenig, glaubten Forscher lange Zeit. Doch neue Untersuchungen zeigen: Auch mentaler Müßiggang ist harte Arbeit für das Gehirn - in Ruhe verbraucht es fast ebenso viel Energie wie beim Lösen anspruchsvoller Aufgaben.
Marcus Raichle war bereits ein alter Hase in der Hirnforschung, als er die wohl größte Entdeckung seiner Karriere machte. Seit Ende der 1980er Jahre hatte er gemeinsam mit seinen Kollegen an der Washington University in St. Louis (US-Bundesstaat Missouri) die Techniken der modernen Neurobiologie verfeinert. Raichles Arbeitsgruppe war eine der ersten, die moderne bildgebende Verfahren nutzte, um die Aktivität einzelner Hirnregionen bei verschiedenen geistigen Beschäftigungen sichtbar zu machen.
Versuche mit Probanden im Hirnscanner gehören daher Mitte der 1990er Jahre zu Raichles täglichem Geschäft, ebenso wie das Auswerten ihrer neuronalen Aktivitätsmuster. Und doch war dem Neuro-Pionier bis zu diesem Tag etwas entgangen ...
Versuche mit Probanden im Hirnscanner gehören daher Mitte der 1990er Jahre zu Raichles täglichem Geschäft, ebenso wie das Auswerten ihrer neuronalen Aktivitätsmuster. Und doch war dem Neuro-Pionier bis zu diesem Tag etwas entgangen ...
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