Blick in die Forschung: Kurzberichte: Gefährliche Umgebung für Planetensysteme
Wenn Astronomen die potenzielle Bewohnbarkeit eines Exoplaneten abschätzen, vermessen sie in der Regel zuerst den Abstand zu seinem Muttergestirn, denn dieser gibt Aufschluss über zu erwartende Temperaturen. Befindet sich der Planet zu nahe am Stern, so ist die Einstrahlung zu groß und der Planet zu heiß. Wasser, das als ideales Medium für die Entstehung von Leben gilt, würde unter diesen Umständen verdampfen.
Andererseits würde das Wasser bei zu großem Abstand gefrieren, und unter beiden Umständen ist die Entstehung von Lebensformen unwahrscheinlich. Während diese Überlegung einen ersten Anhaltspunkt für die Möglichkeit von Leben auf einem Planeten liefert, muss allerdings auch die Dauer berücksichtigt werden, welche die Entstehung von Leben erfordert. Auf der Erde waren die klimatischen Bedingungen ausreichend stabil, so dass sich über drei bis vier Milliarden Jahre hinweg Lebensformen entwickeln und auch an Wärme- und Kälteperioden anpassen konnten.
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