Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Wissenschaftsgeschichte : Die Vermessung der Gefühle

Bereits die alten Griechen haben sich daran versucht, die Vielfalt menschlicher Gefühle zu ergründen. Seither ist viel passiert in der Emotionsforschung. Ein Überblick über die größten Meilensteine.
fMRT

In Dahlem, einem grünen Berliner Vorort, steht auf dem Gelände der Freien Universität das Center for Cognitive Neuroscience Berlin (CCNB). Hier liegt in einem unscheinbaren grauen Anbau Junus* in einem Magnetresonanztomografen. Er hat sich bereit erklärt, an einer Bildgebungsstudie teilzunehmen.

Wie vorab mit der Studienleiterin vereinbart, sieht er auf einem Bildschirm Rechenaufgaben, die er zunächst etwas gelangweilt und ohne Mühe löst. Doch plötzlich erscheinen sie in immer kürzeren Abständen und werden zunehmend schwieriger. Junus merkt, dass er vermehrt Fehler macht. Zu allem Überfluss ermahnt ihn die Versuchsleiterin über Kopfhörer, sich mehr anzustrengen, damit man seine Daten auch nutzen könne. Schließlich sei die Studie äußerst aufwändig.

Der Puls des jungen Studenten wird schneller, seine Hände schwitzen. Obwohl er weiß, dass es sich lediglich um ein – zumindest für ihn – unwichtiges Experiment handelt, ärgert er sich über die Versuchsleiterin und über sich selbst. Am liebsten würde er auf der Stelle den Scanner verlassen.

Warum wird der arme Junus derart schikaniert? ...

Kennen Sie schon …

Spektrum - Die Woche – Akustische Kur gegen Stress

Naturgeräusche haben eine unglaublich beruhigende Wirkung auf uns. Wieso das so ist und wie Vogelgezwitscher und Wasserrauschen im Gehirn verarbeitet werden und auf unsere Psyche wirken, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der »Woche«. Außerdem: Läutet das KI-Zeitalter eine neue Ära der Physik ein?

Gehirn&Geist – Lernen - Das Gedächtnis im Schlaf trainieren

Im Schlaf unbewusst wahrgenommene Reize können die Erinnerungsfähigkeit verbessern. Lassen sich Methoden der Hirnstimulation auch nutzen, um die Folgen neurologischer und psychischer Erkrankungen zu lindern? Außerdem: Wie lernt man Fremdsprachen am besten und erhöht somit seine Sprachkompetenz? Der Psychologe Mitja Back erklärt, was die narzisstische Persönlichkeit im Kern ausmacht und wie man am besten mit Narzissten umgeht. Laut einer populären Ansicht können psychische Störungen ansteckend sein – ähnlich wie eine Viruserkrankung. Was ist an dem Vergleich dran? Die Intelligenz von Tieren zu erforschen, funktioniert nur, wenn der Mensch sich dabei nicht in den Mittelpunkt stellt. Wie kann der Abschied von einer anthropozentrischen Verhaltensforschung gelingen?

Spektrum - Die Woche – Mücken lieben mich!

Wer hat die meisten Mückenstiche? Jedes Jahr aufs Neue stellen wir fest: Mücken scheinen Vorlieben zu haben und suchen sich ihre menschlichen Opfer gezielt aus. Wir fragen uns in der aktuellen »Woche«: Gibt es tatsächlich ein Muster? Und kann man etwas dagegen tun, der oder die Auserwählte zu sein?

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

  • Quellen

Accolla, E. A. et al.: Deep Brain Stimulation of the Posterior Gyrus Rectus Region for Treatment Resistant Depression. In: Journal of Affective Disorders 194, S. 33 – 37, 2016

Belliveau, J. W. et al.: Functional Mapping of the Human Visual Cortex by Magnetic Reso-nance Imaging. In: Science 254, S. 716 – 719, 1991

Drysdale, A. T. et al.: Resting-State Connectivity Biomarkers Define Neurophysiological Sub-types of Depression. In: Nature Medicine 23, S. 28 – 38, 2017

Fan, Y. et al.: Early Life Stress Modulates Amygdala‐Prefrontal Functional Connectivity: Im-plications for Oxytocin Effects. In: Human Brain Mapping 35, S. 5328 – 5339, 2014

Finn, E. S. et al.: Functional Connectome Fingerprinting: Identifying Individuals using Patterns of Brain Connectivity. In: Nature Neuroscience 18, S. 1664 – 1671, 2015

Holtzheimer, P. E. et al.: Subcallosal Cingulate Deep Brain Stimulation for Treatment-Resistant Depression: a Multisite, Randomised, Sham-Controlled Trial. In: The Lancet 4, S. 839 – 849, 2017

Mayberg, H. et al.: Deep Brain Stimulation for Treatment-Resistant Depression. In: Neuron 45, S. 651 – 660, 2005

Thulborn, K. R. et al.: Oxygenation Dependence of the Transverse Relaxation Time of Water Protons in whole Blood at High Field. In: Biochimica et Biophysica Acta 714, S. 265 – 270, 1982

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.