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Astronomie: Gegenwind aus dem Schwarzen Loch

Obwohl kleiner als unser Sonnensystem, prägen gigantische Schwarze Löcher das Schicksal riesiger Galaxienhaufen, in deren Zentren sie sitzen. Durch gewaltige Teilchenwinde behindern die kosmischen Mahlströme neue Sterngeburten.
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Auf den ersten Blick ähnelt das Muster der großräumigen Strukturen im Kosmos der Karte eines Straßennetzes. Galaxien reihen sich entlang filamentartigen Strukturen auf, die das Universum kreuz und quer durchziehen. Zwischen diesen galaktischen »Autobahnen« liegen Regionen mit deutlich geringerer Materiedichte, die kosmischen Leerräume. Es gibt sogar galaktische Autobahnkreuze: Wo mehrere Filamente aufeinandertreffen, liegen Galaxienhaufen.

Die Haufen sind riesig. Von der Erde zum Mond benötigt das Licht kaum mehr als eine Sekunde, bis zur Sonne acht Minuten. Zum Zentrum unserer Galaxis ist es immerhin bereits 25 000 Jahre lang unterwegs. Doch selbst das ist wenig im Vergleich zu der Zeit, die ein Lichtstrahl benötigt, um einen typischen Galaxienhaufen zu durchqueren: etwa zehn Millionen Jahre. Damit sind dies im Universum die größten durch die Schwerkraft gebundenen Objekte. Filamente sind zwar noch größer, haben sich jedoch nicht von der kosmischen Expansion gelöst (siehe SdW 4/2007, S. 32).

In einem Haufen stehen die Galaxien und die andere Materie in einem dynamischen Gleichgewicht. Zwar bewegen sich die Welteninseln, doch die Dunkle Materie hindert sie daran zu entkommen. Auch siebzig Jahre nach ihrer Entdeckung ist deren Wesen noch immer rätselhaft.
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