Stammzelltherapie: Geheimgang zum Gehirn
Eine Behandlung mit Stammzellen verheißt Heilung für viele neurologische Erkrankungen. Doch wie lassen sich die Zellen durch die Blut-Hirn-Schranke befördern? Die Tübinger Mediziner Lusine Danielyan, Christoph Gleiter und Felix Bernhard erforschen einen neuen Weg: durch die Nase.
Die Blut-Hirn-Schranke ist eine der wichtigsten Barrieren im menschlichen Körper. Sie verhindert, dass schädliche Stoffe, Bakterien oder Viren aus dem Blut in das Gehirn eindringen. Für medizinische Behandlungen ist sie jedoch oft ein Hindernis. Denn viele Medikamente, als Tabletten oder als Injektionen in den Blutkreislauf verabreicht, vermögen diesen Schutzschild nicht zu durchdringen. Die Folge: Wirkstoffe, die bei neurologischen Erkrankungen wie Morbus Parkinson, Alzheimerdemenz oder Schlaganfällen helfen könnten, erreichen ihr Ziel nicht.
Wissenschaftler suchen daher schon lange nach Wegen, auf denen sie therapeutische Substanzen direkt in das Gehirn bringen können. Eine erprobte, aber eher brachiale Methode besteht darin, ein Loch durch die Schädeldecke zu bohren, um Medikamente dadurch zielgerichtet zu verabreichen. Der Pharmakologe William Frey II, Direktor des Alzheimer’s Research Center in St. Paul (US-Bundesstaat Minnesota), erforscht jedoch seit etwa zwei Jahrzehnten einen anderen Weg – durch die Nase.
Frey konnte zeigen, dass einige Substanzen aus der Nasenhöhle über den Riechnerv bis ins Gehirn vordringen. Für die Behandlung von neurologischen Erkrankungen böte dieser Schleichweg zum Gehirn gleich mehrere Vorteile: Ein Nasenspray zur Behandlung von Parkinson wäre nicht nur schonender, kostengünstiger und risikoärmer als eine Operation. Es kann bei Bedarf auch über mehrere Monate hinweg wiederholt zum Einsatz kommen ...
Wissenschaftler suchen daher schon lange nach Wegen, auf denen sie therapeutische Substanzen direkt in das Gehirn bringen können. Eine erprobte, aber eher brachiale Methode besteht darin, ein Loch durch die Schädeldecke zu bohren, um Medikamente dadurch zielgerichtet zu verabreichen. Der Pharmakologe William Frey II, Direktor des Alzheimer’s Research Center in St. Paul (US-Bundesstaat Minnesota), erforscht jedoch seit etwa zwei Jahrzehnten einen anderen Weg – durch die Nase.
Frey konnte zeigen, dass einige Substanzen aus der Nasenhöhle über den Riechnerv bis ins Gehirn vordringen. Für die Behandlung von neurologischen Erkrankungen böte dieser Schleichweg zum Gehirn gleich mehrere Vorteile: Ein Nasenspray zur Behandlung von Parkinson wäre nicht nur schonender, kostengünstiger und risikoärmer als eine Operation. Es kann bei Bedarf auch über mehrere Monate hinweg wiederholt zum Einsatz kommen ...
Schreiben Sie uns!
Beitrag schreiben