Titelthema: Gelehrter Teufelskerl
Er beschäftigt sich intensiv mit Astronomie und Mathematik, liebt die Musik, liest die antiken Autoren und ihre maurischen Interpreten. Zwar gelten im 10. Jahrhundert die je nach Interpretation strengen oder gar dummen Worte des Kirchenvaters Tertullian (um 150 – 230) schon lange nicht mehr, der einst meinte: "Seit Christus ist uns Wissbegier nicht nötig, auch keine Forschung, sondern einzig das Evangelium." Doch ein Papst, der sich allzu offensichtlich und allzu gerne den Wissenschaften hingibt, scheint den Zeitgenossen allemal verdächtig. Zumal er eben nicht von Adel ist, ein Provinzler, der als erster Franzose den Stuhl Petri einnimmt …
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