Evolution: Gemeinsam sind wir Mensch
Angenommen, wir könnten mit einer Zeitmaschine eine halbe Million Jahre in die Vergangenheit reisen, um unsere Vorfahren in der ostafrikanischen Savanne zu besuchen. Was würden wir zu Gesicht bekommen? Die Tierwelt sähe ähnlich aus wie heute: Gnus, Gazellen, Giraffen und andere Huftiere ziehen über die grasbewachsenen Ebenen, ebenso wie Löwen, Geparden und andere Raubtiere auf der Suche nach Beute. Schließlich würden wir auf kleine Horden der Menschenart Homo erectus stoßen.
Die flinken Zweibeiner sammeln essbare Früchte, Pflanzen und Wurzeln und jagen gemeinsam. Sie verfolgen komplexe Strategien, um Beute zu machen, und beherrschen vielleicht eine rudimentäre Sprache. Sie agieren als Rudeljäger mit einer bemerkenswerten, im Tierreich fast einmaligen Ausdauer bei hohen Tagestemperaturen. Ihre Füße sind sowohl an Gehen als auch an schnelles Laufen hervorragend angepasst. Sie suchen gezielt gesunde, erwachsene Tiere aus, die viel Fleisch versprechen, separieren sie von der Herde, hetzen und erlegen sie. Dabei können sie Steine und Speere mit großer Wucht und Genauigkeit werfen. Die Frühmenschen erweisen sich somit auch als wehrhaft genug, um Hyänen, Geier und Löwen auf Abstand zu halten, während sie ihrer Beute das Fleisch von den Knochen schneiden.
Mit seinen körperlichen und geistigen Fähigkeiten hatte Homo erectus eine bisher unbesetzte ökologische Nische eingenommen und sich überall in Afrika, Europa und Asien verbreitet ...
Schreiben Sie uns!
Beitrag schreiben