Synthetische Biologie: Genetisches Alphabet verdoppelt
Das Erbmolekül Desoxyribonukleinsäure (DNA) jeder Lebensform unserer Erde speichert Informationen mit Hilfe von nur vier Schlüsselmolekülen: den Basen Guanin, Cytosin, Adenin und Thymin (abgekürzt als G, C, A und T). Nun haben Wissenschaftler die Zahl dieser essenziellen Bausteine im DNA-Molekül verdoppelt und so eine neue synthetische Gensprache mit acht statt vier Buchstaben erschaffen. Das erweiterte genetische Alphabet kann offenbar Informationen wie in der natürlichen DNA codieren. Das sollte theoretisch auch in Organismen funktionieren, berichtet ein US-amerikanisches Forscherkonsortium unter der Leitung des Biochemikers Steven Benner.
Die vier bekannten DNA-Basen formen normalerweise Paare im Inneren der Doppelhelix, die aus zwei umeinander gewundenen Strängen besteht: A bildet Brücken mit T, G mit C. Seit Langem versuchen Wissenschaftler, diesen Vierercode künstlich zu erweitern …
Schreiben Sie uns!
1 Beitrag anzeigen