Popularisierung der Astronomie: 50 Jahre auf dem Königstuhl
Im Februar 1970, nach meinem Diplom in Kernphysik an der Universität Heidelberg, traf ich auf dem Königstuhl, zufällig und ahnungslos, auf eine kürzlich eröffnete Baustelle: Im Wald neben der Landessternwarte (LSW) wurden die ersten Bäume gefällt, um für das damals nur auf dem Papier existierende Gebäude des Max-Planck-Instituts für Astronomie (MPIA) Platz zu schaffen. Hier entstand, nach zwei Weltkriegen und fast 60 Jahren weit gehenden Stillstands, ein neues Zentrum der astronomischen Forschung. Jede einzelne Komponente des großen Projekts – von den Standorten der zu errichtenden Observatorien auf der Nord- und Südhalbkugel und den institutseigenen Werkstätten für den Instrumentenbau bis zu den wissenschaftlichen Fragen, die erforscht werden sollten – musste erst einmal gefunden, gebaut oder erdacht werden. All das war faszinierend, und ich stieg als Doktorand dort ein.
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