Geowissenschaft: Geschichten, die die Erde schreibt
Nach "Die Erde hat ein Leck" (2014) und "Nach zwei Tagen Regen folgt Montag" (2012) hat der Geologe und Wissenschaftsjournalist Axel Bojanowski in seinem aktuellen Buch erneut eine Reihe spannender geowissenschaftlicher Geschichten zusammengetragen. In 50 kurzen Kapiteln erzählt er beispielsweise von der Erkundung leuchtender Nachtwolken, dem Trockenfallen des Mittelmeers vor sechs Millionen Jahren oder der Erforschung von Erdbeben und Vulkanen. Wer schon einmal etwas von dem Autor gelesen hat, wird nicht überrascht sein. Da wird, der Dramatik halber, Magma zu den "zähflüssigen Eingeweiden der Erde", und Vulkane haben einen "unheimlichen Atem". Das ist zum Teil recht reißerisch, auch in diesem Buch. Aber man muss Bojanowski zugestehen: Er weiß, wie man Geschichten fesselnd erzählen kann, und stellt die Fakten verständlich, spannend und korrekt dar. Die meisten Kapitel hat er in einen aktuellen Bezug gesetzt und stützt sich häufig auf neuere Originalveröffentlichungen, die am Ende des Buchs aufgelistet sind. So bleibt den Lesern die Möglichkeit, sich bei Interesse dort etwas tiefschürfender zu informieren.
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