Gefäßchirurgie: Gestützt, geschützt
Sind die Einlagerungen sehr groß und verengen sie weite Strecken in der Blutbahn, wird operiert. Der Chirurg schabt die so genannten Plaques aus der aufgeschnittenen Arterie. Ist das nicht möglich, überbrückt ein Bypass aus Kunststoff oder einem Stück Vene die Engstelle. Weniger belastend für den Patienten ist die Ende der 1970er Jahre entwickelte Ballonmethode, die bei kleineren arteriosklerotischen Herden angewandt wird: Bei dieser Angioplastie, wie die Weitung von Blutgefäßen im Fachjargon heißt, wird ein Ballon über einen Katheter von der Leiste aus zu der betroffenen Stelle geführt und dort aufgeblasen, wobei er die Gefäßwände dehnt, und anschließend wieder entfernt. Um das Gefäß dauerhaft zu weiten, sind aber meist mehrere Anwendungen nötig, und es besteht ein hohes Risiko, dass sich die Adern erneut verengen (fachlich: Restenose). Deshalb kommen heutzutage meist Drahtröhrchen, so genannte Stents, zum Einsatz...
Schreiben Sie uns!
1 Beitrag anzeigen