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Sahelanthropus tchadensis: Der erste Zweibeiner war wohl keiner

Sieben Millionen Jahre alte Fossilien aus dem Tschad sollen vom ersten Vormenschen stammen - und belegen, dass dieser schon früh auf zwei Beinen lief. Doch die Beweislage ist dünn.
Schimpansen

In der weiten Savanne des Tschad streiften vor rund sieben Millionen Jahren Herden von Wildpferden, Elefanten und Antilopen umher. Mancherorts ragten die Sandzungen der Wüste in das wogende Grasland, an anderer Stelle grenzte die Savanne an einen See. In der Kühle des Gewässers, das dicht von Bäumen gesäumt war, lagerten Krokodile. Zwischen den Bäumen indes bewegte sich ein affenartiges Wesen. Es kraxelte durchs Geäst und sprang auf den Boden. Und dann? Lief es auf allen vieren weiter – oder doch auf zwei Beinen?

Über diese Frage streiten sich Forscher seit fast 20 Jahren. Es geht um nichts weniger als die Suche nach dem ersten Vormenschen und ob er auf zwei Beinen lief. Nun haben Paläoanthropologen, federführend Guillaume Daver und Franck Guy von der Université de Poitiers, im Fachmagazin »Nature« eine neue Knochen­analyse jenes affenartigen Wesens vorgestellt. Doch ihre Studie löst den alten Streit nicht. Im Gegenteil …

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Unsere Vorfahren kletterten von den Bäumen und liefen allmählich auf zwei Beinen. Dieses Szenario war unter Fachleuten lange unstrittig. Doch inzwischen ist klar: So simpel lief es nicht ab, wie Fossilien und neue Grabungen an den berühmten 3,66 Millionen Jahre alten Fußspuren von Laetoli ergaben.

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