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Goldenes Zeitalter

Vor rund 1400 Jahren begann in China eine Zeit von Wohlstand und Stabilität. Im Schutz der Großen Mauer strömten während der Tang-Dynastie unermessliche Reichtümer ins Land.
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Was zu Mao Zedongs Zeiten völlig unmöglich schien, ist heute chinesischer Alltag: Ein Land mit totalitärer Regierung und kapitalistischer Wirtschaft öffnet sich dem Rest der Welt und entwickelt sich – zumindest wirtschaftlich – mit rasanter Geschwindigkeit. Im Jahr 2008 wird China uns den Rang als Exportweltmeister ablaufen. Zugleich finden in Peking die Olympischen Spiele statt – Tausende von Sportlern und viele Millionen Fans werden sich dann ein Bild von einem Land machen können, das sich im Umbruch befindet.

Vor 1400 Jahren stand das Reich der Mitte schon einmal an der Schwelle zu einer neuen Zeit. Auch damals, zu Zeiten der Tang-Dynastie (618–907), hatte China die Welt zu Gast. Wenngleich es immer wieder mal Aufstände gab oder Kriege mit dem einen oder anderen benachbarten Volk: Verglichen mit den Zeiten davor und danach war das Leben während der Tang-Dynastie weit gehend von Frieden geprägt. Es war eine glanzvolle Epoche, in der das große Reich über die Seidenstraße mit dem Vorderen Orient und Europa eng verbunden war. Aber auch im Süden und Osten – nach Korea, Japan und Indien etwa – knüpfte man in jener Zeit intensive Kontakte.

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