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Springers Einwürfe: Zukunftstechnik sucht spendable Kunden

Wann Quantencomputer heutigen Rechnern überlegen sein werden, steht in den Sternen. Große IT-Anbieter verkaufen aber bereits Nutzungsrechte.
Porträt von Michael Springer

Es kommt nicht alle Tage vor, dass ein seriöses Unternehmen eine Technik auf den Markt wirft, die es noch gar nicht gibt. Nur närrische Millionäre buchen schon jetzt ihre künftige Weltraumreise oder ein Tiefkühlfach, um per Kryotechnik in ferner Zukunft zu erwachen. Doch nun kündigt ein in der Informationstechnik (IT) führender Konzern noch für dieses Jahr einen praktikablen Quantencomputer an, auf dem ab sofort jedermann gegen Gebühr Rechenzeit reservieren kann (Nature 543, S. 159, 2017).

Da immerhin IBM dieses Versprechen macht, dürfte es sich kaum um einen bloßen Werbegag handeln – aber ein bisschen gesunde Skepsis ist wohl angebracht. Bisher bestehen Quantencomputer aus ein paar Atomen in einer Vakuumkammer oder aus winzigen supraleitenden Schaltkreisen bei wenigen Grad über dem absoluten Nullpunkt. Die Prototypen kommen derzeit über Rechenkunststücke der Art "zwei mal zwei ist vier" kaum hinaus ...

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