Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Chemische Unterhaltungen: Graphenproduktion im Hobbykeller

Die Kohlenstoffvariante Graphen besitzt einzigartige Eigenschaften und gilt als Material der Zukunft. Die gerade mal atomdicken Folien herzustellen, ist gar nicht schwer.
Ein starker Kamerablitz reduziert graues Graphenoxid zu schwarzem Graphen (oben). Während Graphen elektrischen Strom leitet, ist die oxidierte Form ein Isolator (rechts).

Kohlenstoff ist ein so genanntes polymorphes Element, das in verschiedenen Zustandsformen, oder Modifikationen, auftreten kann: Bei identischer chemischer Zusammensetzung können die Atome von Feststoffen räumlich unterschiedlich angeordnet sein und so Materialien mit gänzlich anderen Eigenschaften hervorbringen. Im Diamant etwa, dem härtesten natürlich vorkommenden Stoff, bilden die Kohlenstoffatome ein kubisches (würfelförmiges) Kristallgitter. Weiches Graphit hingegen besteht aus regelmäßigen Kohlenstoffsechsecken in nur locker miteinander verbundenen, waben­artigen Schichten. Neben diesen beiden prominenten Vertretern der Kohlenstofffamilie gibt es weitere, exotischere Modifikationen: Fünf- und Sechsecke aus Kohlenstoff können sich zu winzigen Röhrchen (Nanotubes) oder käfigartigen Strukturen arrangieren, die Miniaturfußbällen gleichen (Fullerene). Zudem ist den letzten Jahren eine zweidimensionale Variante des Graphits in den Fokus der Wissenschaft gerückt: Graphen, ein Kohlenstoffatom dicke Folien mit Wabenmuster ...

Graphenproduktion – Experimentieranleitung

Datei herunterladen
PDF (2.8 MB)

Kennen Sie schon …

Spektrum - Die Woche – Wo Bäume mehr schaden als nützen

Drei Milliarden neue Bäume in der EU, zehn Milliarden in den USA, 70 Milliarden in China. Doch die ambitionierten Ziele für Aufforstungen könnten lokale Ökosysteme und Tierbestände gefährden. Außerdem in der aktuellen »Woche«: wieso der Hype um ultradünne Halbleitermaterialien berechtigt ist.

Spektrum - Die Woche – Verschlafene Jugendliche

Bis mittags im Bett lungern und abends nicht müde werden: Jugendliche scheinen eine andere zirkadiane Rhythmik zu haben als Kinder und Erwachsene. Aber warum geht die innere Uhr während der Pubertät so stark nach? Außerdem in dieser »Woche«: das Pfadintegral als Konzept aller Möglichkeiten.

Spektrum - Die Woche – Auf ewig Postdoc

Sie hangeln sich von Vertrag zu Vertrag, pendeln von Kontinent zu Kontinent. Kein Wunder, dass Postdoc-Beschäftigte zunehmend unzufrieden mit ihren Lebensverhältnissen sind. Außerdem stellen wir in dieser Ausgabe die ersten Bilder von Euclid vor und fühlen de Kategorientheorie auf den Zahn.

  • Quellen

Münchgesang, W. et al.: Titel. In: Technology Review. American Institute of Physics Conference Proceedings 1597, S. 196 –203, 2014

Parvez, K. et al.: Exfoliation of Graphene via Wet Chemical Routes. In: Synthetic Metals 210, S. 123 -132, 2015

Steurer, P.: Funktionalisierte Graphene aus Graphitoxid für Katalyse, Beschichtungen und thermoplastische Nanocomposits. Dissertation, Universität Freiburg, S. 23 -25, 2010

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.