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Neuroimplantate : "Größten Respekt vor dem Gehirn"
Die Tiefenhirnstimulation hat sich als Therapie gegen Bewegungsstörungen wie Morbus Parkinson bewährt. Fest ins Hirn implantierte Elektroden sollen jetzt auch Patienten mit schweren Depressionen helfen. Im Gespräch mit G&G schildert der Kölner Neurochirurg Volker Sturm seine Erfahrungen mit der neuen Methode.
Drei bis fünf Volt, die Spannung einer Taschenlampenbatterie, bei einer Wechselstromfrequenz von 130 Hertz – das soll genügen, um lähmende Angst oder das Gefühl innerer Leere zu bannen: 1,2 Millimeter dicke, fest implantierte Elektroden erregen gezielt bestimmte Hirnareale, deren überhöhte Aktivität neurologische oder psychische Störungen verursacht. Durch die elektrische Reizung stellen die Nervenzellen in unmittelbarer Umgebung ihre Arbeit ein – das betroffene Gebiet ist quasi stillgelegt.
Die Tiefenhirnstimulation hat sich bereits seit den 1990er Jahren bei der Parkinsonkrankheit als wirksame Behandlungsmethode etabliert (siehe G&G 9/2005, S. 20). Doch inzwischen gehen die Mediziner weiter. So beschrieb 2005 die Psychiaterin Helen Mayberg von der kanadischen University of Toronto den erfolgreichen Einsatz der Methode bei schwer depressiven Patienten (siehe G&G 7-8/2007, S. 44).
Zu den Pionieren der Tiefenhirnstimulation zählt der Kölner Neurochirurg Volker Sturm ...
Die Tiefenhirnstimulation hat sich bereits seit den 1990er Jahren bei der Parkinsonkrankheit als wirksame Behandlungsmethode etabliert (siehe G&G 9/2005, S. 20). Doch inzwischen gehen die Mediziner weiter. So beschrieb 2005 die Psychiaterin Helen Mayberg von der kanadischen University of Toronto den erfolgreichen Einsatz der Methode bei schwer depressiven Patienten (siehe G&G 7-8/2007, S. 44).
Zu den Pionieren der Tiefenhirnstimulation zählt der Kölner Neurochirurg Volker Sturm ...
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