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Ökologie: Hat der Eisbär eine Zukunft?

Die Eisbären sind durch das Schrumpfen und die Verschmutzung ihres Lebensraums bedroht. Wie groß der Einfluss der Schadfaktoren auf die Populationen der Spezies tatsächlich ist, versuchen Forscher nun zu quantifizieren.
Eisbärin mit Jungen auf Futtersuche

An einem Strand bei Kaktovik hoch im Norden Alaskas finden sich Eisbären zu einer Gemeinschaft zusammen, obwohl sie eigentlich Einzelgänger sind. Der Grund hierfür sind von den Iñupiat, den Ureinwohnern dieses Teils der Arktis, erlegte Wale. Das Erstaunliche daran ist weniger, dass Eisbären immer häufiger auf solche Gelegenheitsfutterquellen zurückgreifen, sondern dass dabei plötzlich ein Nahrungskonkurrent auftaucht, der sich nächtens an diesem Festmahl beteiligen will. Und zwar das nordamerikanische Pendant unseres Braunbären: der Grizzly. Läuft der König der Arktis also Gefahr, angesichts des Klimawandels von seinem braunfelligen Verwandten, der immer häufiger gen Norden wandert, verdrängt zu werden, während der Lebensraum der Eisbären kontinuierlich schrumpft?

Dass Ursus maritimus so scheinbar ungezwungen die höchsten Breitengrade beherrscht, darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass er sehr anfällig für die Folgen der Zerstörung seines Lebensraums ist. Um herauszufinden, inwieweit sich Eisbären an den Klimawandel anpassen können, müssen die Wissenschaftler ihnen über die Jahreszeiten hinweg an den saisonal wechselnden Aufenthaltsorten folgen und ihre Gewohnheiten dokumentieren. ...

Kennen Sie schon …

Spektrum - Die Woche – »Das sind riesige Schritte vorwärts«

Neue Ergebnisse aus der Krebsforschung machen Hoffnung auf die baldige Zulassung eines Impfstoffs, der das Immunsystem gezielt gegen Tumorzellen aktiviert. Spektrum hat dazu mit Krebsmediziner Niels Halama gesprochen. Außerdem in dieser »Woche«: Vulkane unter dem Eis des Arktischen Ozeans.

Spektrum der Wissenschaft – BMH 3/2024 Klimakrise

Starkregen, Hitzewellen, Wirbelstürme – an Extremwetterereignissen wird die drohende Klimakatastrophe für jeden sichtbar. Die Schuldigen hierfür sind schnell ausgemacht: wir alle. Mit Hilfe der Attributionsforschung lässt sich inzwischen statistisch sehr präzise berechnen, inwieweit ein einzelnes Ereignis dem menschengemachten Klimawandel zuzuordnen ist. »Klimakrise« erklärt, welche Phänomene zum Extremwetter beitragen, was zum Klimaschutz unternommen wird und welche Technologien hierzu eingesetzt werden können. So ist der Wasserverlust in Deutschland nicht nur eine Folge klimatischer Einflüsse, sondern auch des schlechten Wassermanagements. Erfolgreiche Projekte zeigen, wie ein besserer Umgang mit Wasser funktionieren kann. Um die Klimaziele zu erreichen, wagt die Bundesregierung einen neuen Anlauf zum Endlager für Kohlenstoffdioxid.

Spektrum - Die Woche – »Für die Energiewende brauchen wir mehr heimische Rohstoffe«

Die Energiewende stellt die deutsche Industrie vor Herausforderungen. Kritische Rohstoffe stammen überwiegend aus dem Ausland. Im Interview erklärt Industrieexpertin Anne Lauenroth Ansätze zur Verringerung dieser risikoreichen Abhängigkeiten. Außerdem in dieser »Woche«: Solidarität in Krisenzeiten

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  • Quellen und Literaturtipps

Hassanin, A.:The Role of Pleistocene Glaciations in Shaping the Evolution of Polar and Brown Bear. Evidence from a Critical Review of Mitochondrial and Nuclear Genome Analysis. In: Comptes Rendus Biologies 338, S. 494 – 501, 2015

Grzimek, B.: Grzimeks Tierleben 12, Säugetiere 3. Bechtermünz, Augsburg 2001

Opel, M., Opel, W.: Eisbären – Wanderer auf dünnem Eis. Mana, Berlin 2014

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