Leser fragen - Experten antworten: Helligkeit diffuser Kometen
Ich wundere mich gelegentlich über die Helligkeitsangaben zu Kometen. Nehmen wir als Beispiel die Angaben zu den Kometen Wirtanen und Iwamoto in SuW 4/2019, S. 60. Für Anfang April sprechen Sie dort von 12,5 mag für Wirtanen, während die Planetariumsprogramme Stellarium und TheSkyLive Helligkeiten im Bereich von 18 mag vorhersagen. Auch meine eigenen bisherigen Beobachtungen stützen die schwächeren Helligkeiten. Des Weiteren schrieben Sie im Märzheft, dass Ende März die Helligkeit von Wirtanen abnimmt und schwächer als 14 mag sein soll. Können Sie diese Unterschiede erklären?
Thomas Hebbeker, Aachen
Wenn wir Kometenfreunde von Helligkeiten sprechen, dann meinen wir die visuelle Gesamthelligkeit, das heißt die Helligkeit von Kern und Koma zusammengenommen – wobei der Kern im Allgemeinen praktisch nichts beträgt. Diese lässt sich zwar am Fernrohr mit etwas Übung schnell und recht genau ermitteln, aber nur schwer fotografisch beziehungsweise elektronisch bestimmen. Unsere visuellen Helligkeiten liegen tatsächlich im prognostizierten Bereich, wie die beigefügten Lichtkurven beider angesprochener Kometen zeigen …
Schreiben Sie uns!
Beitrag schreiben