Hilfsroboter: Willst du mit mir gehen?
Cornelius öffnet die Tür zum Trainingsraum. Das Zimmer ist hell, hoch und lang gestreckt. Seit drei Monaten kommt der Schüler an fünf Tagen in der Woche hierher und übt. Nicht etwa Badminton oder Tennis – sondern Gehen. Sein Trainer ist HAL, ein Roboteranzug, der ihm von den Füßen bis zur Hüfte reicht. "Mein Ziel ist es, mich im Fußballverein anzumelden und wieder Torhüter zu sein", sagt der 16-Jährige. Dafür muss er sicher auf den Beinen stehen, sich selbstständig und vor allem ganz selbstverständlich fortbewegen können. Doch gerade damit hat Cornelius Schwierigkeiten.
Was ist passiert? Vor dreieinhalb Jahren wollte er auf einer Plastikplane einen Hang hinunterrutschen. Er nahm Anlauf, sprang und landete unglücklich verdreht auf dem Boden. Dabei verletzte er sich an der Wirbelsäule. Die Nerven, mit denen er seine Beine steuert, wurden beschädigt. Zwar kam Cornelius sofort ins Krankenhaus und wurde operiert, doch danach konnte er sich trotzdem ohne Rollstuhl kaum noch bewegen. Seitdem lernt er langsam, wieder zu laufen. Doch ganz normal ist das Gehen für ihn noch nicht. Hier soll der Roboteranzug helfen ...
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