Astronomie und Praxis: Astrofotografie: Himmlische Begegnungen
Für Amateurastronomen ist es stets etwas Besonderes, wenn sich zwei Himmelsobjekte sehr nahe kommen – man spricht dann von einer Konjunktion (von lateinisch: coniunctio – Verbindung). Das Phänomen beschreibt natürlich nur eine scheinbare Begegnung, wobei die Objekte am Himmel dieselbe Längenkoordinate, also die gleiche Rektaszension, haben: In diesem Fall liegt eine Konjunktion in Rektaszension vor. Je weniger die Positionen dabei auch in der Breitenkoordinate, der Deklination, voneinander abweichen, desto näher stehen die beiden Objekte aus der Sicht des irdischen Beobachters beieinander.
Relativ häufig ereignen sich Konjunktionen zweier Planeten oder des Mondes mit einem Planeten. Wesentlich seltener kommen gegenseitige Bedeckungen vor, wie etwa bei Sonnenfinsternissen oder den Durchgängen von Venus oder Merkur vor der Sonne. Und noch seltener lässt sich beobachten, wie sich zwei Planetenscheiben bedecken – das nächste Mal erst wieder am 22. November 2065, wenn die Venus vor Jupiter durchziehen wird ...
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