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Blick in die Forschung: Kurzberichte: Hubbles Konstante wird immer rätselhafter

Zwei Forscherteams sind sich weiterhin uneins über eine der wichtigsten Messgrößen der Kosmologie. Läuft die Diskrepanz auf eine Revolution unseres Weltbilds hinaus?
Bestimmung Hubble Konstante

Das Universum expandiert, aber wie schnell genau? Die Frage hat in den vergangenen 100 Jahren immer wieder für Streit gesorgt. Seit einigen Jahren rätseln Wissenschaftler erneut über den Wert der maßgeblichen Größe: der Hubble-­Konstante.

Die Streitigkeiten in den 1980er und 1990er Jahren waren von einem Konkurrenzkampf der damals führenden wissenschaftlichen Autoritäten geprägt. Heute geht es weniger ums Recht haben. Vielmehr vermuten immer mehr Forscher, dass sich hinter einer kleinen Diskrepanz zweier Messmethoden eine fundamentale neue Erkenntnis über die Natur des Universums verbergen könnte. Stehen wir vor einer Revolution in der Kosmologie?

Die Hubble-Konstante H0 beschreibt, wie schnell der Raum durch die kosmische Expansion im lokalen Universum gestreckt wird. Sie verdankt ihren Namen einer linearen Beziehung zwischen Geschwindigkeit und Abstand, dem so genannten Hubble-Gesetz. Sein Name geht auf den US-Astronomen Edwin P. ­Hubble
(1889 – 1953) zurück. In den 1920er Jahren haben jedoch auch andere Forscher an der Etablierung des Hubble-Gesetzes mitgewirkt, etwa der belgische Priester Georges Lemaître …

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  • Literaturhinweise

Pietrzynski, G. et al.: A distance to the Large Magellanic Cloud that is precise to one per cent. Nature 567, 2019

Riess, A. et al.: Large Magellanic Cloud Cepheid standards provide a 1% foundation for the determination of the Hubble constant and stronger evidence for physics beyond LCDM. arxiv.org/abs/1903.07603

Schutz, B.: Determining the Hubble constant from gravitational wave observations. Nature 323, 1986

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