Interview: "Es braucht einiges, damit sich Gewalt Bahn bricht"
Herr Professor Endrass, seit 2015 haben Sie gemeinsam mit dem BKA an RADAR-iTE gearbeitet, einem Fragebogen, der Polizisten helfen soll, die Gewaltbereitschaft potenzieller Attentäter einzuschätzen. Worauf kam es bei dem Projekt besonders an?
Es war wichtig, nicht auf rein statistische Ansätze für die Risikobewertung zurückzugreifen. Diese Idee kommt aus der Versicherungsmathematik. Sie funktioniert aber nur, wenn man Daten zu Tausenden von Personen hat und damit das wahrscheinliche Verhalten von Tausenden von Personen erklären will. Im Fall von terroristischen Attentaten haben wir es allerdings mit äußert seltenen Phänomenen zu tun, die nur eine kleine Gruppe von Menschen in Erwägung zieht ...
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