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Interview: "Ich empfinde einfach nur Freude"

Über die Entdeckung von verschmelzenden Neutronensternen mit Hilfe von Gravitationswellen sprach "Sterne und Weltraum" mit Karsten Danzmann, der mit seinem Team in Hannover wesentlichen Anteil an den erfolgreichen Messungen hat.
Karsten Danzmann ist Direktor am Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik in Hannover und Professor an der dortigen Leibniz Universität, wo er das Institut für Gravitationsphysik leitet. Mit seinem Team entwickelte er Schlüsseltechnologien, die den Nachweis von Gravitationswellen ermöglichten.

Sterne und Weltraum: Herr Danzmann, nach jahrzehntelangen Vorarbeiten scheint es jetzt Schlag auf Schlag zu gehen: Vor zwei Jahren der erste direkte Nachweis von Gravitationswellen und von verschmelzenden Schwarzen Löchern, dann vor wenigen Tagen die Bekanntgabe des Physik-Nobelpreises für diese bahnbrechenden Entdeckungen, an denen Sie entscheidenden Anteil haben, und nun der Nachweis und die genaue Ortung von verschmelzenden Neutronenstern-Paaren, was endgültig die Ära der Gravitationswellenastronomie eröffnet. Wie fühlen Sie sich da?

Danzmann: Es regnet schon ein bisschen Schokolade – es hat ja auch lange genug gedauert. Seien wir mal ehrlich: Da darf man langsam auch etwas detektieren. Um so größer ist nun die Freude. Es war ja klar, das es irgendwann losgehen würde! ...

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