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Multiple Sklerose: "MS ist ein Chamäleon"

Der Neuroimmunologe Heinz Wiendl sucht nach individuellen Mustern in einem heterogenen Krankheitsbild. Sie könnten helfen, maßgeschneiderte Therapien zu entwickeln.
Heinz Wiendl

Multiple Sklerose (MS) hat viele Gesichter. Unvorhersehbar greift die körpereigene Immunabwehr Nervenzellen an und zerstört sie nach und nach. Heinz ­Wiendl von der Uniklinik Münster erforscht die komplexen Wechselwirkungen zwischen Immun- und Nervensystem: Mit neuen Methoden will er die Krankheitsverläufe von MS-Patienten besser vorhersagen und mildern. In wenigen Jahren, so hofft er, könnten damit die meisten Betroffenen ein fast normales Leben führen.

Herr Professor Wiendl, seit über 15 Jahren beschäftigen Sie sich mit multipler Sklerose. Wie kamen Sie zu diesem Forschungsgebiet?

Das Nervensystem und das Immunsystem haben mich schon immer fasziniert. Als ich verstehen wollte, wie beide Systeme miteinander sprechen, kam ich auf das Krankheitsbild der multiplen Sklerose, bei der diese Kommunikation nicht richtig funktioniert.

Warum greift hier das Immunsystem das eigene Nervensystem an?

Diese Frage stellt sich generell bei Autoimmunerkrankungen ...

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  • Literaturtipp

Wiendl, H., Kieseier, B. C.: Multiple Sklerose. Klinik, Diagnostik und Therapie. Kohlhammer, Stuttgart 2010

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