Interview: "Kein Gehirn gleicht dem anderen"
Frau Dr. Müller, individuelle Eigenschaften von Menschen an Merkmalen ihres Gehirn festzumachen, das erinnert an die alte Pseudowissenschaft namens Phrenologie. Erlauben es bildgebende Verfahren Forschern heute, unseren Charakter zu vermessen?
Nein, das nicht. Wir stellen in unserer Forschung auch keine Zusammenhänge zwischen individuellen Kennzeichen einzelner Personen und ihrem Gehirn her. Wir wollen vielmehr herausfinden, wie stark sich Menschen neuronal betrachtet überhaupt unterscheiden und wo die wichtigsten Abweichungen liegen. Der Grundgedanke dahinter lautet: Nur dort, wo sich die Hirnarchitektur als besonders flexibel erweist, kann sich so etwas wie Individualität ausprägen ...
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