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Interview: "Kein Gehirn gleicht dem anderen"

Menschen unterscheiden sich in ihrer Persönlichkeit und in ihrem Handeln. Doch Individualität spiegelt sich auch neuronal wider: Die Medizinerin ­Sophia Müller von der Ludwig-Maximilians-Universität München hat erforscht, was das Gehirn jedes Einzelnen so besonders macht.
Sophia Müller

Frau Dr. Müller, individuelle Eigenschaften von Menschen an Merkmalen ihres Gehirn festzumachen, das erinnert an die alte Pseudowissenschaft namens Phrenologie. Erlauben es bildgebende Verfahren Forschern heute, ­unseren Charakter zu vermessen?
Nein, das nicht. Wir stellen in unserer Forschung auch keine Zusammenhänge zwischen indi­vi­duellen Kennzeichen einzelner Personen und ­ihrem Gehirn her. Wir wollen vielmehr herausfinden, wie stark sich Menschen neuronal betrachtet überhaupt unterscheiden und wo die wichtigsten Abweichungen liegen. Der Grund­gedanke dahinter lautet: Nur dort, wo sich die Hirn­architektur als besonders flexibel erweist, kann sich so etwas wie Individualität ausprägen ...

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  • Quellen
Müller, S. et al.:Individual Variability in Functional Connectivity Architecture of the Human Brain. In: Neuron 77, S. 586-595, 2013

Zilles, K., Ammunts, K.:Individual Variability is not Noise. In: Trends in Cognitive Neuroscience 17, S. 153-155, 2013

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