Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.
Titelthema: "Ketzer" gründen einen Staat
Im 19. Jahrhundert trat ein junger Mann mit göttlichen Visionen an die Öffentlichkeit und erregte den Zorn der amerikanischen Christen. Obgleich die meisten seine Prophezeiungen für Hirngespinste hielten, scharte er eine ansehnliche Anhängerschaft um sich. Der Religionswissenschaftler Michael Blume erklärt, wieso die "Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage" bis heute wächst.
Um 1829 sorgte ein junger Mann namens Joseph Smith jr. in New York für Aufsehen: Er behauptete, Gott und Jesus hätten zu ihm gesprochen, und ein Engel namens Mormon habe ihm den Fundort heiliger goldener Platten offenbart. Nach Jahren des Wartens sei die Zeit endlich reif gewesen: Er habe die Platten ausgegraben und ihre geheimnisvolle Inschrift mit Gottes Hilfe ins Englische übersetzt. Ihre Weisungen sollten fortan die Bibel ergänzen …
Schreiben Sie uns!
Beitrag schreiben