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Künstliche Intelligenz: In algorithmischer Sippenhaft

Was kann alles schiefgehen, wenn Computer über Menschen entscheiden? Die Informatikerin Katharina Zweig über Algorithmen im Gerichtssaal, programmierte Fairness und durchdrehende Staubsaugerroboter.
Katharina Zweig

Frau Professorin Zweig, in Zukunft werden Computer immer häufiger über Menschen entscheiden. Wo tun sie das jetzt schon?

Ein Beispiel, mit dem wir alle regelmäßig zu tun haben, ist die Suche im Internet. Wir geben einen Begriff in die Suchmaschine ein, und diese entscheidet, welche Ergebnisse uns am ehesten interessieren. Oder große Onlineshops wie Amazon empfehlen uns Produkte, die zu uns passen.

Welche Technik steckt dahinter?

Die Grundlage solcher Suchmaschinen sind so genannte Algorithmen. Das sind Sequenzen von Handlungsanweisungen für einen Computer. Die Aufgabe, die der Algorithmus lösen soll, lautet: Gib mir die passenden Informationen zu einer bestimmten Frage, und sortiere sie in einer sinnvollen Reihenfolge! Manche dieser Algorithmen sind personalisiert, das heißt, sie entscheiden, welche Informationen für eine bestimmte Person am relevantesten sind. Dafür nimmt der Computer die Daten, die er bisher über sie gesammelt hat – etwa die Suchhistorie oder das bisherige Kaufverhalten –, um daraus eine individuelle Empfehlungsliste zu erzeugen …

  • Literaturtipp
Zweig, K.: Ein Algorithmus kennt kein Taktgefühl. Wo künstliche Intelligenz sich irrt, warum uns das betrifft und was wir dagegen tun können. Heyne, 2019.

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