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Riechen: Kleine Spürnasen
Schon Säuglinge bevorzugen bestimmte Düfte. Einige solcher Vorlieben sind angeboren, andere entwickeln sich im Mutterleib oder in frühester Kindheit. In jedem Fall hinterlassen die ersten Geruchserfahrungen Spuren für das ganze Leben.
In seinem Werk "Emil oder Über die Erziehung" (1762) schloss sich der Philosoph Jean-Jacques Rousseau entgegen seiner sonstigen Gewohnheit einmal der Meinung seiner Zeitgenossen an: Damals galt der Geruchssinn als eine niedere Sinnesleistung, argwöhnte man doch, er würde ein unkultiviertes, ja geradezu animalisches Verhalten provozieren. Eine Ansicht, die sich erstaunlich hartnäckig bis in die 1970er Jahre hielt und erst danach durch neue Erkenntnisse der Verhaltensbiologie und Psychologie langsam revidiert wurde ...
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