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Erde 3.0: Klimawandel im Freilandexperiment

Wie wird sich das kommende Treibhausklima auf die Biosphäre auswirken? Mit Freilandversuchen messen Forscher die Effekte von veränderten Niederschlägen, Temperaturen oder Kohlendioxidkonzentrationen auf Pflanzen - und finden teils Überraschendes.
FACE- Experiment
Die Erde erlebe gerade ein riesiges, unkontrolliertes Experiment - das äußerte vor 30 Jahren Charles F. Baes, Jr. Der Chemiker vom Oak Ridge National Laboratory (in Tennessee) des amerikanischen Energieministeriums warnte, die Folgen der zunehmenden Treibhausgase würden wir bald weltweit zu spüren bekommen.

Inzwischen erkennen die Wissenschaftler, dass Waldrodung, Landverbrauch und die Nutzung fossiler Brennstoffe zur Erwärmung dieses Planeten beitragen. Doch wir wissen nicht genau, wie sich der Klimawandel auf Wälder oder Graslandschaften auswirken wird, auch nicht, welche Folgen dies für uns als Nutznießer der Ressourcen und Dienste der Natur hätte. Vieles, was man hierzu hört oder liest, beruht allein auf Beobachtungen, jedoch nicht auf Experimenten. Wissenschaftler verfolgen inzwischen genau, wie sich die arktische Eisdecke oder die Gletscher verändern. Sie zeichnen akribisch die Verschiebungen auf, wann die Bäume im Frühjahr ausschlagen und dergleichen.

Solche Daten sind zweifelsohne sehr wichtig. Doch mit dem Klimawandel befasste Biologen möchten die langsamen Veränderungen in der Tier- und Pflanzenwelt nicht einfach nur abwarten, sondern auch Vorhersagen für die Biosphäre treffen können. Deswegen konzipieren sie Feldstudien von oft recht großen Ausmaßen. So testen sie...

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