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Kognition: Was ist Bewusstsein?

Erst allmählich lüften Naturwissenschaftler ein Geheimnis, das Philosophen seit der Antike beschäftigt.
Profil eines Mannes mit symbolischen Neuronen leuchtend vor dunklem Hintergrund dargestellt.

Unser Bewusstsein setzt sich aus dem zusammen, was wir erleben: einer Melodie, die sich im Kopf festgesetzt hat; dem süßen Geschmack von Schokoladenmousse auf der Zunge; einem pochenden Zahnschmerz; der bedingungslosen Liebe für das eigene Kind – sowie der schmerzlichen Gewissheit, dass all diese Gefühle irgendwann einmal enden werden.

Die Herkunft und Art dieser Wahrnehmungen, in der Philosophie Qualia genannt, blieben von der Antike bis zur Gegenwart ein Rätsel. Etliche moderne Philosophen, darunter Daniel Dennett von der Tufts University, empfinden die Existenz eines Bewusstseins in einem bedeutungsleeren Universum als derartige Zumutung, dass sie es schlicht zur Illusion erklären. Sie leugnen also entweder die Existenz von Qualia, oder sie argumentieren, dass diese niemals sinnvoll wissenschaftlich untersucht werden können.

Würde ich dieser Annahme zustimmen, könnte ich mich kurzfassen. Ich bräuchte nur zu erklären, warum Sie und ich, wie die meisten Menschen, überzeugt sind, überhaupt Gefühle zu haben…

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  • Quellen

Casarotto, S. et al.: Stratification of unresponsive patients by an independently validated index of brain complexity. Annals of Neurology 80, 2016

Crick, F., Koch, C.: A framework for consciousness. Nature Neuroscience 6, 2003

Tononi, G.: An information integration theory of consciousness. BMC Neuroscience 5, 2004

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