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Astronomie und Praxis: Beobachtungen: Kometen erforschen mit den Profis

Eine internationale Beobachtungskampagne will professionelle Forscher und Amateurastronomen zur Überwachung dreier erdnaher Kometen animieren, die als mögliche Ziele für zukünftige Weltraummissionen in Betracht kommen. Gefragt sind gute CCD-Aufnahmen.
Der Komet 45P zieht einen langen leuchtenden Schweif hinter sich her.

Von den knapp 40 Kometenneuentdeckungen des Jahres 2016 geht nur eine einzige auf Amateurastronomen zurück. In Zeiten automatischer Suchprogramme tendieren die Chancen, einem Kometen den eigenen Namen zu verleihen, gegen null, was sich an den inflationär häufigen Kometennamen wie PANSTARRS, NEOWISE und LINEAR erkennen lässt. Doch den professionellen Astronomen fehlt nach einer Entdeckung oft die Zeit, die neuen Objekte eingehend zu verfolgen. Hier erhalten nun Freizeitforscher eine neue Chance, und in den zurückliegenden Jahren entwickelten sich bereits erfolgreiche Kollaborationen. Beispielsweise überwachten Profis und Amateurastronomen gemeinsam den von der Sonde Rosetta besuchten Kometen 67P/Tschurjumow-Gerasimenko und den zunächst für einen Jahrhundertkometen gehaltenen C/2012 S1 ISON.

Das privat geführte Planetary Science Institute (PSI) in Tucson im US-Bundesstaat Arizona rief Ende 2016 interessierte Beobachter zur 4*P Coma Morphology Campaign auf. Das Ziel dieses Projekts ist es, die drei Kometen 41P/Tuttle-Giacobini-Kresak, 45P/Honda-Mrkos-Pajdušáková und 46P/Wirtanen näher zu untersuchen. Die beiden erstgenannten erreichen den sonnennächsten Punkt ihrer Bahn, das Perihel, noch in der ersten Jahreshälfte 2017, während der Komet 46P/Wirtanen erst Ende 2018 in Sonnennähe gelangt ...

Aufsuchkarte für die Kometen 41P und 45P

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Aufsuchkarte für den Kometen 46P

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Sterne und Weltraum – Exoplaneten – Überlebenskünstler um Weiße Zwerge

Mit dem James-Webb-Teleskop wurden wahrscheinlich zwei Weiße Zwerge entdeckt, die von ihren Planeten nach wie vor umkreist werden – wir stellen diese kuriosen Systeme vor und beenden mit dem Bericht über den Parque Astronómico in der chilenischen Atacama unsere dreiteilige Serie »Observatorien«. Neue Erkenntnisse zu Beteigeuze erklären, warum seine stabile Helligkeitsperiode momentan doppelt so schnell schwankt wie zuvor. Darüber hinaus nehmen wir Sie mit in das umgebaute Kepler-Museum in Regensburg und verraten Ihnen, wo Sie im Dezember die Bedeckung des Mars durch den Mond am besten beobachten können.

Sterne und Weltraum – Swing-by – Raumsonde JUICE im Billardspiel mit Mond und Erde

Die europäische Raumsonde JUICE führte ein wichtiges Swing-by-Manöver am Erde-Mond-System durch, um mittels der Schwerkraft zu beschleunigen. Dabei half erstmals auch der Mond mit. Bis 2029 folgen drei weitere Planetenvorbeiflüge, um 2031 dann Jupiter und seine Galileischen Monde zu erreichen. Wir informieren Sie über die Details der Mission. Im zweiten Teil unserer Serie über Observatorien berichten wir über das Extremely Large Telescope (ELT) der ESO, das in der chilenischen Atacama-Wüste gebaut wird. Ein langjähriger ESO-Mitarbeiter beschreibt uns den Fortschritt des Großprojekts. Das ELT soll ähnliche Durchbrüche wie die Weltraumteleskope Hubble und James Webb ermöglichen. Darüber hinaus beleuchten wir die wissenschaftshistorische Bedeutung der Werke des Philosophen Immanuel Kant, der dieses Jahr 300 Jahre alt geworden wäre, und zeigen in unserem Praxisbericht, wie Sie vom Boden aus mit amateurastronomischen Mitteln Raumstationen am Himmel fotografieren können.

Sterne und Weltraum – 25 Jahre VLT – Jubiläum des Riesenteleskops

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