Sonnensystem: Kometenstaub unter der Lupe
"Wir alle sind aus Sternenstaub" singt die Popgruppe "Ich + Ich" in ihrem Lied "Vom selben Stern". In dieser poetischen Zeile liegt viel Wahrheit. Denn Wissenschaftler haben schon vor Langem bestätigt, dass unser Sonnensystem aus den Überresten früherer Sterne besteht. Wie genau aber aus dem Gas- und Staubgemisch einstiger Sterne unsere Planeten und Monde entstanden sind, ist noch nicht genügend verstanden.
Nähere Erkenntnisse verspricht die Untersuchung von Material, das seit Anbeginn unseres Sonnensystems nahezu unverändert geblieben ist. Dies war einer der Gründe, weswegen die Europäische Weltraumorganisation ESA eine Mission zu einem Kometen entworfen hat. Aufsehen erregen solche Himmelskörper stets dann, wenn sie in Sonnennähe kommen und dabei mehr oder weniger spektakuläre Schweife entwickeln, die unter günstigen Bedingungen sogar mit bloßem Auge sichtbar sind. Die meiste Zeit über ziehen Kometen aber sehr unauffällig durch die äußeren Bezirke des Sonnensystems. In diesen fernen, kalten Regionen sind sie einst entstanden. Vermutlich gibt es dort ein riesiges Reservoir von kilometergroßen Brocken aus Eis und Staub, aus dem gelegentlich einer durch gravitative Wechselwirkung ins innere Sonnensystem gelenkt wird, wo er sich dann als Komet bemerkbar macht.
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