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Editorial: Kommt das Jahrzehnt des frisierten Gehirns?

Gegen Ende meines Studiums hatte ich Kontakt zu einem Medizinstudenten, der sich folgendermaßen auf seine Prüfungen vorbereitete: Morgens schluckte er Aufputschmittel, spät nachts ging er mit Valium zu Bett. Das ging wochenlang so. Über den Ausgang war ich wenig überrascht: Prompt fiel mein Freund durch sein Staatsexamen. Im zweiten Anlauf machte er es dann auf die "normale" Art, verzichtete ganz auf Pillen – und bestand.

Im letzten Jahr berichtete das Fachblatt "Nature" vom Ergebnis einer kleinen Umfrage, wonach in den USA sowohl Studenten wie Dozenten reihenweise Psychopharmaka gegen Müdigkeit, Prüfungsangst oder Stressprobleme einnähmen. Seitdem bricht auch hier zu Lande die Diskussion um ein "verbessertes Gehirn" aus...

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