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Aktuelles am Himmel: Konjunktion der Ungleichen: Venus und Saturn
In der Morgendämmerung des 9. Januar 2016 begegnen sich zwei Planeten, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Die gleißend helle Venus zieht in einem Abstand von nur sieben Bogenminuten an dem mattgelben Saturn vorüber. Die beiden Planeten kommen sich am Himmel so nahe, dass sie sich im Teleskop selbst bei hoher Vergrößerung nebeneinander betrachten und vergleichen lassen!
Die Venus ist der mit Abstand flächenhellste Planet: Sie umkreist unser Zentralgestirn auf der zweitinnersten Bahn, wo sie besonders viel Licht von der Sonne erhält und ist zudem vollständig von schneeweißen reflektierenden Wolken umgeben. Saturn dagegen besitzt zwar ebenfalls eine Wolkendecke, aber eine Dunstschicht in der hohen Atmosphäre trübt sie gelblich ein. Zudem ist Saturn derjenige unter den klassischen Planeten, der am weitesten von der Sonne entfernt seine Bahn zieht. So erhält er schon aus rein geometrischen Gründen eine nahezu 200-fach niedrigere Bestrahlung als die Venus. Wie krass dieser Unterschied in der Flächenhelligkeit ist, das wird uns am 9. Januar 2016 gegen 7 Uhr MEZ deutlich vor Augen geführt.
Sterne und Weltraum – Venus: Der Höllenplanet erhält Besuch von neuen Raumsonden
Mit Raumsonden in die Gluthölle der Venus – wir stellen die neuen Projekte VERITAS und EnVision vor. Weiter berichten wir über die Bedeckung des Sterngiganten Beteigeuze durch den Asteroiden Leona und präsentieren eine Forschungsarbeit zu einer trichterförmigen Struktur im Zentrum der Galaxis. Darüber hinaus erklären wir den Gravitationslinseneffekt eines Galaxienhaufens und führen unsere Serie zur Deep-Sky-Fotografie fort.
Spektrum Geschichte – Die Mär vom Matriarchat
Lebten die Menschen während der Altsteinzeit im Matriarchat? Huldigten die Jäger und Sammler gar einem Kult der »Großen Göttin«? Eine nüchterne Analyse zeigt, warum der Gedanke so nahe liegt und doch so fern der Wirklichkeit sein dürfte. Denn die Beweislage ist dünn.
Spektrum - Die Woche – Die Kinder, denen die Nazis die Identität raubten
Kinder mit »gutem Blut« hatten im Nationalsozialismus keine Wahl: wer sich nicht eindeutschen lassen wollte, wurde zurückgelassen oder getötet. In der aktuellen Ausgabe der »Woche« beleuchten wir das Schicksal zehntausender verschleppter Kinder, die nie von ihrer wahren Herkunft erfahren haben.
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