Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.
Welt der Wissenschaft: ASTROPHYSIK: Kosmisches Gas
Ursprünglich lag die baryonische Materie im Universum als nahezu reines Wasserstoffgas vor. Mit der Ausbildung der kosmischen Strukturen und der Entstehung der ersten massereichen Sterne und Galaxien begann der Kreislauf, der die kosmische Entwicklung vorantreibt. Darin spielt das diffuse Gas, das sich zwischen den Sternen und zwischen den Galaxien befindet, nach wie vor eine wesentliche Rolle.
Die baryonische Materie, also die Atome und Moleküle, aus denen die Sterne, aber auch wir selbst und unsere Umwelt zusammengesetzt sind, macht nur etwa vier Prozent aller kosmischen Materie und Energie aus. Maßgeblich für die Entwicklung der Strukturen im Universum war und ist die Dunkle Materie mit ihrem dominanten Gravitationsfeld. Zunächst war die Dunkle Materie annähernd homogen verteilt. Unter dem Einfluss der Gravitation nahm sie eine zunehmend inhomogene, filamentartige Struktur an. Die baryonische Materie folgte dem Schwerefeld der Dunklen Materie, und in ihrer Verteilung bildeten sich immer größere Dichtekontraste aus. So entstand die Vielfalt der kosmischen Filamente, Galaxien, Sterne und Planeten, die wir heute beobachten.
Schreiben Sie uns!
Beitrag schreiben