Zoologie: Künstler der Evolution
![Weberknecht Weberknecht](https://static.spektrum.de/fm/912/f2000x857/Weberknecht.jpg)
Jedes Land, jedes Gebiet kennt seine eigenen Bezeichnungen, und nicht selten treten dabei Verwechslungen auf. Klarheit schaffen dann die lateinischen Namen. Da heißen die Weberknechte Opiliones, nach griechisch und lateinisch für Schäfer. Hirten benutzten vormals Stelzen, um ihre verstreuten Herden besser zu überblicken. In großen Teilen der Welt herrschen tatsächlich die extrem langbeinigen Weberknechte vor. Doch wer sie als Biologe erforscht, lernt bald, dass keineswegs alle ihre Arten (Spezies) so aussehen. Denn zur systematischen Ordnung der Opiliones zählen auch kurzbeinige Winzlinge mit gedrungenem Körper. Sie leben in Blattstreu und Humus. Des Weiteren gibt es große, oft bunt gezeichnete Arten, von denen viele Dornen oder bizarre Auswüchse tragen. Wieder andere Spezies wohnen tief in Höhlen und verzichten auf Augen und Farbe. Manche Weberknechte tarnen sich als Erdklumpen. Sie tragen spezielle Strukturen, an denen Erdkrümel oder Sandkörner haften bleiben.
Als Gliederfüßer – Arthropoden – schützt ihren Körper sowie die Beine und Fühler eine feste Außenhülle, die so genannte Kutikula. Sie wirkt als Panzer, hält Feuchtigkeit zurück und dient zugleich...
Schreiben Sie uns!
1 Beitrag anzeigen