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Springers Einwürfe: Automatische Vorurteile

Seit künstliche Intelligenz lernt, besser mit menschlicher Sprache umzugehen, kann sie darin enthaltene Stereotype aufspüren und reproduzieren. Das ist aber nicht immer wünschenswert!
Porträt von Michael Springer

Apple hat Siri, Microsoft kommt mit Cortana, und bei Amazon versteht Alexa fast jeden Wunsch, den ein sprechender Plastikzylinder zu erfüllen vermag: Die Auffassungsgabe dieser "intelligenten persönlichen Assistenten" ist wirklich verblüffend. Hinter der Suggestion, dass ich mich mit einem Ding unterhalte wie mit einem grenzenlos diensteifrigen Menschen, stecken Jahrzehnte millionenschwerer Entwicklungsarbeit für künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen.

Die automatisierte Sprachkompetenz der fort­schrittlichsten KI-Programme lässt sich aber nicht bloß nutzen, um Kunden zu befriedigen, sondern auch, um Forschern sozialpsychologische Erkenntnisse über Mensch und Maschine zu verschaffen. Die Computerwissenschaftlerinnen Aylin Caliskan von der Princeton University in New Jersey (USA) und Joanna J. Bryson von der University of Bath in England sind der Frage nachgegangen, inwieweit eine lernfähige Sprachsoftware automatisch die unter Menschen verbreiteten vorgefassten Meinungen reproduziert ...

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