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Blick in die Forschung - Kurzberichte : Kuipergürtel: Blaue Eindringlinge im Doppelpack

Inmitten der klassischen Kuipergürtelobjekte haben Astronomen eine neue Art von Objekten aufgespürt, die ursprünglich nicht von dort stammen. Sie können wertvolle Aufschlüsse über die Frühzeit des Sonnensystems und die Wanderung des äußersten Planeten Neptun liefern.
Inmitten des klassischen Kuipergürtels, also jenseits von Neptun, entdeckten ­As­tronomen eine neue Klasse von Objekten, die bläulicher leuchten als alle anderen Kuipergürtelobjekte und fast ausschließlich als Doppelsysteme vorkommen.

Den wohlgeordneten Teil unseres Sonnensystems bilden die acht großen Planeten und ihre Monde: vier Gesteinsplaneten und ebenso viele Gasriesen plus Anhängsel, die ungestört seit Milliarden von Jahren majestätisch ihre Bahnen um die Sonne ziehen. Gut, der Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter ist ein wenig unaufgeräumt, aber auch hier geht alles mehr oder weniger mit rechten Dingen zu.

Weiter entfernt von der Sonne, gleich jenseits des äußersten Gasriesen Neptun, stößt man auf einen vergleichsweise chaotischen Bereich des Sonnensystems – den Kuipergürtel. Er erstreckt sich von rund dreißig Astronomischen Einheiten (AE) bis hinaus zu fünfzig AE, wobei eine AE dem mittleren Abstand zwischen Erde und Sonne (149,6 Millionen Kilometer) entspricht ...

  • Literaturhinweis

Fraser, W. C. et al.: All Planetesimals Born Near the Kuiper Belt Formed as Binaries. In: Nature Astronomy 1, 0088, 2017

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