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Blick in die Forschung: Kurzberichte: Offizieller Stand: 90 Gravitationswellensignale

Es gibt einen neuen Katalog, der sämtliche nachgewiesene Ereignisse von Gravitationswellen zusammenfasst. Er enthält 90 Signale von Schwarzen Löchern und Neutronensternen, die miteinander kollidiert waren. Darunter sind auch ein paar besonders exotische Fälle.
Tanz Schwarzer Löcher

Die Gravitationswellenteams um die Detektoren LIGO in den USA, Virgo in Italien und KAGRA in Japan haben die neueste Version ihres Katalogs für Quellen von Gravitationswellen veröffentlicht. Dieser Gravitational-Wave Transient Catalog 3 (GWTC-3) enthält 90 Signale, darunter 35, die bisher nicht veröffentlicht wurden. Die Neuzugänge stammen aus dem O3b, der zweiten Hälfte des dritten gemeinsamen Beobachtungslaufs O3, der am 27. März 2020 endete. Alle Signale stammen von zerschmelzenden Schwarzen Löchern und Neutronensternen (siehe »Massen von Gravitationswellenereignissen«). Der neue Katalog bietet einige Überraschungen, wie beispielsweise eine bemerkenswerte Verschmelzung eines Neutronensterns mit einem Schwarzen Loch, eine Kollision zweier sehr massereicher Schwarzer Löcher und mehrere Paare Schwarzer Löcher, die Informationen über ihre Rotationszustände preisgeben.

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Spektrum der Wissenschaft – Eine neue Weltformel

Rund 100 Jahre währt die Suche der theoretischen Physik nach einer Quantentheorie der Schwerkraft. Doch vielleicht kann die Gravitation in einer Weltformel so bleiben, wie sie ist – zumindest fast. Experimente könnten die neue Theorie schon bald testen. Außerdem im Heft: Die Bedeutung der Böden der Erde wurden lange unterschätzt. Zahlreiche Organismen im Boden zersetzen abgestorbenes organisches Material und fördern so den globalen Kohlenstoffkreislauf. Gammastrahlenblitze mischen gelegentlich die irdische Ionosphäre durch. Aber brachten kosmische Explosionen das Leben auf der Erde schon einmal an den Rand der Existenz? Selbst unter dem Eis des arktischen Ozeans findet man Lava speiende Vulkane und Schwarze Raucher. Dies bietet einen neuen Blick auf die geologischen Vorgänge in unserem Planeten.

Spektrum Kompakt – Schwarze Löcher

Schwarze Löcher gehören längst nicht mehr in die Nische aberwitziger Theorien, sondern haben sich im Alltag der Astrophysik etabliert. Viele Phänomene im Weltall lassen sich nur mit diesen extrem kompakten Raumzeitfallen erklären.

Sterne und Weltraum – Schwarze Löcher – Gibt es Singularitäten doch nicht?

Der Mathematiker Roy Kerr fand einen vermeintlichen Fehler in der Beschreibung schwarzer Löcher durch Roger Penrose und Stephen Hawking. Lesen Sie, weshalb seine Argumente nicht stichhaltig sind. Der Asteroid Apophis wird sich im April 2029 der Erde dicht annähern. Die ESA plant mit ihrer Mission RAMSES den etwa 350 Meter großen Gesteinsbrocken zu begleiten. Wir stellen die Initiative „Astronomie als Kickstarter“ in Schulen vor und komplettieren unsere Serie „Der Weg zum Deep-Sky-Foto“ anhand konkreter Arbeitsschritte in Bildbearbeitungsprogrammen.

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