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Lebenskrise: "Verpassten Chancen nachzutrauern, lohnt nicht"

Viele Menschen hadern in den "besten Jahren" mit den ersten Vorboten des ­Alters. Die Psychologin Stefanie Brassen vom Universitäts­klinikum Hamburg-Eppendorf erforscht, wie wir diese Lebensphase am besten bewältigen.
Stefanie Brassen

Frau Dr. Brassen, müssen wir jetzt auch noch erfolgreich altern?
Hinter dem Begriff steckt kein Leistungsgedanke, sondern die Idee, Alter nicht nur aus patho­logischer Perspektive zu betrachten. Lange Zeit verband man mit Alter vor allem Demenz, Abbau und Depression. Dabei empfinden das viele gar nicht so. In einer großen Umfrage in England haben Forscher ältere Menschen gefragt, ob sie sich als "erfolgreich gealtert" beschreiben würden. Drei von vier Befragten bejahten. Und das waren nicht nur die Fitten und Gesunden.
Wer gilt denn als nicht erfolgreich gealtert?
In unseren Studien zählen wir dazu typischerweise Menschen mit Altersdepression, eine der häufigsten psychischen Erkrankungen im höheren Lebensalter. In der Normalbevölkerung sind 10 bis 15 Prozent betroffen, in Pflegeheimen sogar bis 30 Prozent und mehr. Für viele junge Menschen gilt eine gewisse Traurigkeit im Alter sogar als normal. Doch trotz Abbau werden eben bei Weitem nicht alle im Alter depressiv ...

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Spektrum der Wissenschaft – Altern - Was uns länger leben lässt

Menschen altern unterschiedlich – abhängig vom Lebensstil, der Ernährung, dem Stresspegel oder dem sozialen Umfeld. Mit zunehmendem Lebensalter steigt auch das Risiko für Demenzerkrankungen wie Alzheimer. Ein wirksames Mittel gegen dieses Leiden ist immer noch nicht gefunden, neue Erkenntnisse aus der Forschung lassen jedoch hoffen. Die weltweit alternden Gesellschaften fordern aber nicht nur die Medizin heraus, sondern auch unsere Sozialfürsorge. Letztlich bleibt das wichtigste Ziel, möglichst lange gesund und agil zu bleiben.

Spektrum - Die Woche – Ein langes Leben ist kein Zufall

Wie schafft man es, besonders alt zu werden und dabei fit und gesund zu bleiben? Die Altersforscherin Eline Slagboom weiß, welche Faktoren wir beeinflussen können - und welche nicht. Außerdem in dieser »Woche«: Wie Spannbetonbrücken einfach einstürzen können - und wie man das verhindern kann.

Spektrum Kompakt – Morbus Parkinson

Obwohl die Krankheit lange bekannt ist, wirft Morbus Parkinson bis heute Fragen auf - etwa, warum die Symptome beim Badmintonspielen schwächer werden. Dass bei Betroffenen Jahre vor der Diagnose Schlafstörungen oder Geruchsverlust festgestellt werden können, gibt spannende Einblicke in das Gehirn.

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