Einstieg: Leuchtende Nachtwolken: Seltene Grüße aus großer Höhe
In den Sommermonaten setzt die Abenddämmerung erst spät ein, was für Sternfreunde hinderlich ist, aber die Naturbeobachter erfreut. Denn nun ist die Zeit gekommen, um nach einem von vielen Menschen übersehenen Phänomen Ausschau zu halten: die Leuchtenden Nachtwolken. Sie befinden sich in etwa 80 Kilometer Höhe und bestehen aus sehr feinen Eiskristallen, weshalb ihr Licht silbrig schimmert. Nicht umsonst erinnert ihr Anblick oft an Zirruswolken, die ja ebenfalls aus Eiskristallen bestehen. Allerdings sind Leuchtende Nachtwolken sehr dünn und bleiben daher am Tageshimmel unsichtbar. Da sie sich jedoch in großer Höhe befinden, gelangt in der späten Abend- oder frühen Morgendämmerung noch Sonnenlicht dorthin. Bei einem Sonnenstand von 6 bis 16 Grad unter dem Horizont sind die Verhältnisse besonders günstig: Blicken Sie an einem späten Sommerabend nach Sonnenuntergang oder morgens vor Sonnenaufgang an den Himmel über dem nördlichen Horizont. ...
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