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Die Epochen Europas: Licht und Finsternis

Das 18. Jahrhundert ist bekannt für geistige Dynamik und politische Reformen. Doch neben dem Streben nach Aufklärung bestimmten Zensur, soziale Ungleichheit und absolutistische Machtstrukturen das Leben.
"Dieses Werk wird eine Umwandlung der Geister mit sich bringen, und ich hoffe, dass die Tyrannen, die Unterdrücker, die Fanatiker und die Intoleranten nicht gewinnen werden", schrieb der Philosoph Denis Diderot seiner Geliebten Sophie Volland über das ehrgeizigste literarische Projekt des 18. Jahrhunderts: die "Encyclopédie". Sie wurde zum Symbol der Aufklärung schlechthin und trug beim Erscheinen des ersten Bandes 1751 den programmatischen Titel: "Encyclopédie ou Dictionnaire raisonné des sciences, des arts et des métiers", zu Deutsch: "Enzyklopädie oder systematisches Wörterbuch der Wissenschaften, Künste und Gewerbe".

Diderots Einschätzung der Tyrannen war nicht unbegründet, denn ihm und seinem Mitherausgeber Jean le Rond d’Alembert war im Herbst 1757 nach Erscheinen des siebten Bandes die königliche Druckerlaubnis entzogen worden. Auf Drängen der katholischen Kirche wurde das Werk auf den Index gesetzt. Der Grund: Die Furcht vor dem atheistischen Geist, in dem das Universallexikon angeblich verfasst war. Im Stillen arbeitete der Kreis um Diderot jedoch weiter – immer in der Angst, von den Gegnern entdeckt zu werden …

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Literaturtipp

Stollberg-Rilinger, B.: Europa im Jahrhung. Reclam, Stuttgart 2000, 407 S.

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