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Lichtaktivierte Medikamente
Sie könnten die Erklärung für Vampirlegenden sein: bestimmte Farbstoffe, die nach Lichteinfall lebendes Gewebe zerstören. Viel interessanter aber ist ihr medizinisches Potenzial - unter anderem gegen Krebs.
Gruselige Geschichten über Vampire kursieren schon seit Jahrhunderten. Der bekannteste Vertreter ist wohl Graf Dracula, der finstere Held aus Bram Stokers klassischem Schauerroman. In Gestalt von Schauspielern wie Bela Lugosi füllt er weltweit die Kinosäle – als romantischer, Blut saugender Exot mit erotischem Flair, der Kreuze und Knoblauch verabscheut und den bei Kontakt mit Sonnenlicht der sichere Tod erwartet. Die Vampire aus volkstümlichen Überlieferungen bieten dagegen eher ein Bild des Jammers und werden nicht von ungefähr auch Untote genannt. Die moderne Medizin hat das Bild des schauerlichen Grafen und seiner bedauernswerten Verwandten etwas entzaubert: Heute vermutet man hinter dem Ganzen eine seltene Blutkrankheit namens Porphyrie. Auf der Suche nach einer Therapie stießen Wissenschaftler auf neue Wege, um ganz andere, weit häufigere schwere Leiden zu behandeln. Porphyrie ist kein einheitliches Krankheitsbild. Vielmehr verbergen...
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