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Internetbasierte Therapie: Log-in auf die Onlinestation

Zahlreiche Programme im Internet bieten psychisch Kranken Hilfe an – teils kostenpflichtig, teils im Rahmen von Forschungsprojekten. Sie stellen ein altes Kredo der Therapeutenzunft auf den Prüfstand: Muss Psychotherapie von Angesicht zu Angesicht stattfinden? Oder kann die virtuelle Couch den Arzt oder Psychologen ersetzen?
Klick zum Seelenheil

Eine herkömmliche Therapiestunde beginnt mit dem Händeschütteln. Im Internet dagegen startet eine Sitzung mit dem Log-in auf einer Website. Dann erscheinen auf dem Bildschirm eine Reihe von Fragen: Wie haben Sie sich in den vergangenen Tagen gefühlt? Litten Sie unter Schlafstörungen? Hatten Sie Konzentrationsprobleme? Waren Sie niedergeschlagen? Wenn alle Fragen beantwortet sind, folgt die eigentliche "Behandlung": Informationstexte lesen, nachdenken, dann eine Übung, weiterklicken, und beim nächsten Abschnitt das Ganze noch einmal von vorn.
Sieht so die Psychotherapie der Zukunft aus? Und kann diese so genannte internetbasierte Behandlung den Seelenklempner aus Fleisch und Blut ersetzen?
Aktuelle Lehrbücher widmen der internetbasierten Psychotherapie oft nicht einmal ein eigenes Kapitel ...

Depressionshelfer im Test

Die GuG-Redaktion hat das Onlineprogramm "Deprexis" ausprobiert:
Testbericht zur Onlinehilfe "Deprexis"

Kennen Sie schon …

Spektrum - Die Woche – Manipulation im Netz

Die verlockende Shopping-Saison beginnt! Black Week und Weihnachtsangebote machen uns anfällig für »Dark Patterns« – manipulative Designmuster auf Websites und Apps. Wie diese Techniken funktionieren und wie man sich schützt, erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe von »Spektrum – Die Woche«.

Spektrum - Die Woche – Putzig, aber unerwünscht

Waschbären haben sich in Europa rasant verbreitet – die einen finden sie niedlich, andere sind nur noch genervt, weil die Tiere den Müll plündern oder in den Dachboden einziehen. Dazu kommen Risiken für Gesundheit und Natur. Wie stark schaden sie der heimischen Tierwelt und uns Menschen?

Gehirn&Geist – Aus Fehlern lernen

Missgeschicke gehören zum Leben dazu. Unser Gehirn bemerkt sie oft blitzschnell. Wie registriert unser Gehirn, wenn wir uns irren, wie reagiert es darauf und warum lernt das Gehirn nicht immer aus den Fehlern? Daneben berichten wir, aus welchen Gründen manche Kinder den Kontakt zu ihren Eltern abbrechen und wie eine Annäherung vielleicht gelingen kann. Therapien von Morbus Alzheimer konzentrierten sich auf die Bekämpfung der Amyloid-Plaques. Doch man sollte dringend die Ablagerungen des Tau-Proteins stärker in den Blick nehmen. Die Folgen des hybriden Arbeitens rücken zunehmend in den Fokus der Forschung. Es führt zu einer höheren Zufriedenheit bei den Angestellten. Allerdings gibt es auch Nachteile. Bremst das Homeoffice die Kreativität? Daneben gehen wir der Frage nach, ob Tiere empathisch sind.

  • Quellen und Literaturtipp

Literaturtipp

Bauer, S., Kordy, H. (Hg.): E-Mental-Health. Neue Medien in der psycho­sozialen Versorgung. Springer, Heidelberg 2008
24 Beiträge über medien­basierte Therapie- und Präventionsangebote

Quellen

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De Cocker, K. et al.:Web-Based, Computer-Tailored, Pedometer-Based Physical Activity Advice: Development, Dissemination Through General Practice, Acceptability, and Preliminary Efficacy in a Randomized Controlled Trial. In: Journal of Medical Internet Research 14, e53, 2012

Eichenberg, C.:Psychotherapie und Internet. In: Psychotherapeut 56, S. 468-474, 2011

Eichenberg, C., Ott, R.:Klinisch-psychologische Intervention im Internet: Ein Review zu empirischen Befunden störungsspezifischer Angebote. In: Psychotherapeut 57, S. 58-69, 2012

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Hammond, G. C. et al.:Comparative Effectiveness of Cognitive Therapies Delivered Face-to-Face or over the Telephone: An Observational Study Using Propensity Methods. In: PLoS One 7, e42916, 2012

Knaevelsrud, C., Maercker, A.:Long-Term Effects of an Internet-Based Treatment for Posttraumatic Stress. In: Cognitive Behaviour Therapy 39, 72-77, 2010

Moritz, S. et al.:A Randomized Controlled Trial of Internet-Based Therapy in Depression. In: Behaviour Research and Therapy 50, S. 513-521, 2012

Newman, M. G. et al.:A Review of Technology-Assisted Self-Help and Minimal Contact Therapies for Drug and Alcohol Abuse and Smoking Addiction: Is Human Contact Necessary for Therapeutic Efficacy?In: Clinical Psychology Review 31, S. 178-186, 2011

Preschl, B. et al.:The Working Alliance in a Randomized Controlled Trial Comparing Online With Face-to-face Cognitive-behavioral Therapy for Depression. In: BMC Psychiatry 11, 189, 2011

Van Genugten, L. et al.: Results from an Online Computer-Tailored Weight Management Intervention for Overweight Adults: Randomized Controlled Trial. In: Journal of Medical Internet Research 14, e44, 2012

Wagner, B., Maercker, A.: Psychotherapie im Internet. Wirksamkeit und Anwendungsbereiche. In: Psychotherapeutenjournal 1, S. 33-42, 2011

Wagner, B., Maercker, A.:A 1.5-Year Follow-Up of an Internet-Based Intervention for Complicated Grief. In: Journal of Traumatic Stress 20, S. 625-629, 2007

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