Bild des Monats: Luftig, luftig
Ein neues, poröses Material aus Nickelröhrchen hat eine so geringe Dichte, dass es auf einer Pusteblume schwebt. Zudem zeigt es eine für Metalle ungewöhnliche Elastizität: Selbst wenn es auf über die Hälfte seiner Dicke zusammengepresst wird, nimmt es nach Entlastung wieder seine ursprüngliche Form an. Damit könnte es breite Anwendung in Wärmeisolierungen, Schalldämmungen oder auch zum Dämpfen von Stößen und Vibrationen finden.
Tobias Schaedler von HRL Laboratories in Kalifornien und seine Kollegen fertigten zunächst ein Polymergerüst aus sich kreuzenden Säulen. Auf dieses brachten sie einen rund 100 Nanometer dünnen Nickelfilm auf und ätzten anschließend das Gerüst wieder weg. Übrig blieb eine Gitterstruktur aus wenige Millimeter langen und einige hundert Mikrometer dicken, hohlen Metallröhrchen. Insgesamt macht das Nickel aber nur 0,01 Prozent des Materials aus – der Rest ist Luft. Diese nicht mitgerechnet, beträgt die Dichte sogar nur 0,9 Milligramm pro Kubikzentimeter, also weniger als jene von Luft auf Meeresspiegelhöhe.
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