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Rezension: Lyrik und Mathematik - ein fruchtbares Verhältnis
Roland Pilous über "Die Leier des Pythagoras: Gedichte aus mathematischen Gründen" von Alfred Schreiber
Dichtung ist der kunstvolle Ausdruck subjektiven Empfindens, Mathematik der wissenschaftliche Ausdruck höchster Objektivität. Über diesen himmelweiten Unterschied möchte Alfred Schreiber, emeritierter Professor für Mathematik und ihre Didaktik in Flensburg, auch gar nicht hinwegtäuschen. Vielmehr geht es ihm mit seiner Anthologie darum, dass Inhalte und Methoden dieser Wissenschaft sowie Reflexionen über sie die Lyrik beeinflusst haben zum Beispiel über den "Rückgriff auf Elemente aus der mathematischen Sprach- und Vorstellungswelt" oder "die Nutzung von Strukturen, Schemata und Objekten der Mathematik als methodische Hilfsmittel". Die Nutzung der Strukturen ist im ersten Kapitel "Zählen und Zahlen" noch wenig tiefsinnig ("1 2 3 / ich bin ein Ei", Rafael Alberti).
Der Kreis hingegen, Thema des zweiten Kapitels, ist sowohl mathematisches Objekt mit vielen, auch ästhetischen Eigenschaften als auch beliebte Metapher in der Dichtung ("Die Ewigkeit ist wie ein Kreis", Angelus Silesius). Im dritten Kapitel "Rätselpoesie" geht es zum Beispiel um poetische Gleichnisse...
Der Kreis hingegen, Thema des zweiten Kapitels, ist sowohl mathematisches Objekt mit vielen, auch ästhetischen Eigenschaften als auch beliebte Metapher in der Dichtung ("Die Ewigkeit ist wie ein Kreis", Angelus Silesius). Im dritten Kapitel "Rätselpoesie" geht es zum Beispiel um poetische Gleichnisse...
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